Drogen

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Drogen im Zusammenhang mit Borderline-Störung, Narzissmus, ADHS, Depression, Ess-Störung

alle Substanzen die, ob natürlich oder chemisch, inklusive Alkohol, die Gefühlslage verändern, eine Dosissteigerung erfordern und in eine Sucht (Abhängigkeit) führen können.

Hanfprodukte (Cannabis) wie Haschisch und Marihuana)  
Halluzinogene wie LSD, Meskalin, Psilocybin, Phencyclidin
Stimulantien Kokain, Crack, Ecstasy, Amphetamine
Sedative Hypnotika' Barbiturate, Benzodiazepine (Medikamente)
Opiate oder Morphiate Opium, dessen Derivate, Morphium, Heroin, viele Schmerzmittel


Meskalin

Meskalin ist ein wasserlösliches Alkaloid aus dem mexikanischen Peyotlkaktus, der auch im südlichen Nordamerika vorkommt. Der Kaktus wurde von den Indianerstämmen in frischer Form oder als getrocknete Kaktusscheiben verzerrt. Er diente damals als religiöses Sakrament. 1918 wurde der Kaktus erstmals chemisch synthetisiert und im Jahr 1927 entstand die erste ausführliche Arbeit über Meskalin von Aldous Huxley mit dem Titel "Die Pforten der Wahrnehmung".

Meskalin ähnelt dem Noradrenalin oder Dopamin. Seine Wirkung tritt nach circa 20 Minuten ein und kann bis zu 12 Stunden andauern. Schon 5 mg/ kg Körpergewicht reichen aus um einen guten Trip zu haben. Meskalin wird schnell und vollständig resorbiert, so dass man es in unveränderter Form wieder ausscheidet.

Psilocybin (Psyocin)

Diese Pilze oder "magic mushrooms" wie sie auch bezeichnet werden, wachsen auf Kuhfladen. Sie werden ebenfalls in frischer oder getrockneter Form verzerrt. Es gibt etwa 15 verschiedene Arten, wobei der bekannteste der Psilocybe Mexikaner ist. Die Pilze wurden erstmals von Gordon Woson beschrieben. Da es sich bei Pilzen um pflanzliche Drogen handelt, kann der Wirkstoffgehalt sehr unterschiedlich sein. Die Wirkung ist aber doppelt so stark wie Meskalin, jedoch 200 mal schwächer als LSD. Sie tritt nach circa 30 - 40 Minuten ein, dabei reichen ungefähr 20 mg Pilze für einen guten Trip aus. Psilocybin ähnelt dem Serotonin. Der eigentliche halluzinogene Wirkstoff entsteht erst im Darm, wenn Psilocybin zu Psilocin umgewandelt wird.

LSD (Lysergsäurediethylamid)

LSD ist ein Derivat der Lysergsäure, die als natürlicher Bestandteil der Mutterkornalkaloide vorkommt. LSD wurde 1938 aus versehen von Albert Hofmann gefunden. Er wollte eigentlich ein gynäkologisches Mittel entwickeln und hat dabei LSD synthetisiert. In der Medizin wird die Lysergsäure nämlich als wehenfördernd und zur Behandlung von Migräne eingesetzt. 1943 hat Hofmann zufällig eine Spur LSD in den Mund bekommen und somit seinen ersten Trip erlebt. Seine Erfahrungen dabei hat er in dem Buch "LSD - Mein Sorgenkind" niedergeschrieben.

Im Jahr 1948 gab es dann die erste LSD-Studie am Menschen und in den 50er Jahren verschickte man LSD-Proben zu Forschungszwecken. Anfang der 60er verbreitete sich der LSD-Konsum vorrangig auch an Unis. LSD wird oral in Form von Pillen oder Pappen aufgenommen, wobei Pillen stärker wirken als Pappen. Es gibt auch flüssiges LSD, was als "liquid acid" bezeichnet wird. Die normale Dosis liegt bei 200 mg/ kg Körpergewicht, doch heute wird mit circa 150 mg/ kg Körpergewicht weitaus niedriger dosiert. Die Wirkung tritt nach etwa 30-40 Minuten ein und dauert ungefähr 6-8 Stunden an. LSD ist extrem lipidlöslich und hat seine höchste Konzentration in der Leber. Das Maximum der Dosis ist nach 3 Stunden im Blut festzustellen, doch mit normalen Verfahren kann man es kaum nachweisen.

Halluzinogene zweiter und dritter Ordnung

Die Halluzinogene zweiter und dritter Ordnung sind weniger psychedelisch und auch nicht bewusstseinserweiternd. Zur zweiten Ordnung gehören Hexenkräuter, Atropin, Alraune, DOM (Amphetaminverbindung) und DNT (exotische Pflanzen zur Herstellung von Schnupfpulver).

Ololiuqui (Samen einer Trichterpflanze), Alanjaska (Rinde einer Liane), Ketamin (Narkosemittel), MDMA (Ecstasy) und die sogenannten "Designerdrogen" gehören zu den Halluzinogenen dritter Ordnung.

Alkohol

Sonderstellung unter den Drogen da er die gesamte Palette abdecken kann. Sofortige Überwindung der Bluthirnschranke, Zellgift,  Nervengift. Im Gegensatz zu den meisten anderen Drogen oder Medikamenten, je nach Menge und Gebrauch, keine zielgerichtete Wirkung. Wie die meisten Drogen Bewusstseinsverändernd und nach längerem Gebrauch Persönlichkeitsverändernd. Je nach Grundstimmung stimulierend ab x/prom. ermüdende Wirkung. Rauschzustand in der Regel  ab 0,85- 1 Prom. Neokortex wird zu erst gelähmt (Sitz der Logik, des Verstandes), Aktivierung des limbischen Systems (Gefühls, Belohnungssystem). Alkohol hebt somit die kognitiven Sperren auf und bildet eine Enthemmung.

Nachfolgende Tabelle bezieht sich auf einen Mann 67 Kg ohne Alkoholgewöhnung und normalem Essverhalten:

  • bis 0,3 prom. gewöhnlich keine Wirkung
  • bis 0,6 prom. Wärme, Entspannung, Hochgefühl, mögliche leichte motorische Beeinträchtigung
  • bis 0,9 prom. enthemmte Verhaltensweise, übertriebene Gefühle (Emotionalität), motorische Beeinträchtigung, Beginn Rauschzustand, Verzerrte Wahrnehmung
  • bis 1,2 prom. erratisches Verhalten, Taumeln, starke motorische Einschränkung, undeutliches Sprechen
  • bis 2,5 prom. schwere Wahrnehmungsstörung und Bewegungsstörungen, Bewußtseinsverlust (ohnmächtig werden)
  • 4-5,0 prom. totaler Stupor oder Tod

Kurze Übersicht über den Zeitraum bis Alkohol in die Abhängigkeit führen kann. Für Alkohol spielt das Einstiegsalter eine große Rolle. 

Ein 25 - jähriger wird nach ca. 10-12 Jahren abhängig, ein 20- jähriger nach ca. 5 Jahren, ein 15- jähriger nach ca. 6 Monaten. 

Anhand der vorangegangenen Seite sehen Sie das Alkohol sich vom Prinzip her nirgendwo einordnen läßt. Doch betrachten wir uns erst einmal eingehender den Alkohol an sich. Welche Auswirkungen er hat habe ich in vorgehender Seite nur kurz dargelegt. 

Obwohl Alkohol seit Menschen Gedenken existiert und verkonsumiert wird besitzen wir keine genauen Erkenntnisse über die Wirkung auf das Bewusstsein. Dennoch ist Alkohol eine der wenigen bewusstseinsverändernden Drogen die definierte Auswirkungen auf das Verhalten hat. Die Tatsache das die Alkoholblutkonzentration relativ genau und präzise errechnet werden kann läßt uns den Grad der Bewusstseinsveränderung objektiv erscheinen. Dennoch bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen.

Wir wissen es ist ein Zellgift welches jede einzelne Zelle in unserem Körper angreift, insofern ein Nervengift, denn es verursacht Nervenlähmungen. Er überwindet ohne Schwierigkeiten die Bluthirnschranke und gelangt somit direkt in unser Gehirn. Wir wissen das er in den biochemischen Hirnstoffwechsel eingreift, das er zuerst die kognitiven Sperren aushebelt da er zuerst den Neokortex (Großhirn) lähmt, das limbischen System, in dem unsere Gefühle und Belohnungssysteme liegen, aktiviert. Wir kennen die chemische Zusammensetzung (C2H5OH). Wir wissen er entsteht durch Gärung von Zucker, wobei der Zucker durch Hefe in Äthanol und Kohlendioxyd umgewandelt wird. Wir wissen er ist leichter als Wasser und verdampft bei ca. 78 Grad Celsius. (Jetzt werden viele grinsen und sich sagen "ach so deshalb schwitze ich immer so"). Nun gar nicht so unrecht. Alkohol löst sich nur im Wasser, das heißt nur in unseren wasserhaltigen Körperteilen. Wir wissen er hat eine desinfizierende Wirkung (innen wie außen) und (jetzt leuchten viele Augen) der Name kommt aus dem Arabischen und heißt übersetzt " das Feinste".  Vielleicht meinten sie ja "die feinste aller Drogen"

Wir wissen er verändert bei längerem Missbrauch die gesamte Persönlichkeit des Menschen. 

Alkohol ist eine Droge, die zur Abhängigkeit vom Typ Barbiturate / Tranquilizer führen kann. 

Warum aber nun reagieren die Menschen so unterschiedlich auf Alkohol?

Faktoren wie Mann oder Frau, Eßgewohnheiten (Bulimie, Anorexie), was wann gegessen wurde, Trinkgeschwindigkeit, Trinkgewohnheit, der psychische Zustand (Streß), algemeinbefindlicher Zustand (grippaler Infekt, Periode der Frau), werden Medikamente genommen, spielen eine große Rolle. 

So unterschiedlich die Menschen sind so unterschiedlich wirkt der Alkohol auf sie. Er wirkt wie bereits erwähnt wie ein Deckel und läßt bis dahin nicht zu zulassende Gefühle, Ängste, Unterdrücktes (Suppression) zu. Er läßt das tiefste Innerste zu Tage treten und macht wie keine andere Droge unberechenbar (borderlinig). Hier liegt auch der Fehler vieler Ärzte die Borderline-Störung diagnostizieren obwohl ein Alkoholmissbrauch vorliegt. 

Fakt ist das wenn Alkohol in einer Borderlinebeziehung vorhanden ist, welches zu 90% der Fall ist, die extremen Strukturen noch einmal potenziert werden und der Borderliner in der Regel das letzte Stückchen seiner Kontrolle verliert. Gewisse Medikamente (Morphine, Benzodiazepine, Barbiturate) docken an die gleichen Rezeptoren im Hirn an wie Alkohol. Da Alkohol wie keine andere Droge borderlinig (instabil) macht potenziert sich die Wirkung um ein vielfaches bei gleichzeitigem Tablettenmissbrauch. Hierfür gibt es keine Berechnungen. Das heißt nun nicht das wenn Sie trinken (Alkohol missbrauchen) zum Borderliner werden, auf jeden Fall werden Sie instabil und gereizt. Alkohol verstärkt nicht nur die bestehende Gemütsverfassung sondern läßt auch die unterschwelligen Gefühle und Emotionen zu Tagen treten.

Um Ihre Alkoholkonzentration zu berechnen verwenden Sie folgende Formel:                               

Blutalkoholkonzentration (Promille) = getrunkene Menge (in Gramm Alkohol) / Körpergewicht in kg x 0,7

140g :70 kg x 0,7  = 1,7 Promille  (bei 4 Stunden Trinkzeit a 7 x 0,5 Liter Bier) haben Sie 1,3 Promille (männl.) 

Der männliche Körper baut pro Stunde 0,1 Promille ab. Für die Frau gilt 0,08 Promille. D.h. Sie müssen natürlich die Zeit die Sie benötigt haben um 140 g Alkohol zu trinken wieder abziehen. Im obigen Beispiel nehmen wir Bier an. 0,5 L enthalten 20g Alkohol. D.h. 7 halbe Liter.  Wenn Sie 4 Stunden dafür brauchen wäre Ihr Ergebnis 1,3 Promille. 

Als Faustregel gilt pro Stunde länger (langsamer) trinken minus 0,1 prom. Pro Stunde kürzer (schneller) plus 0,1 prom. Pro 10 Kilo mehr Körpergewicht minus 0,1 prom. Pro 10 Kilo weniger Körpergewicht plus 0,1 prom.

Wie erwähnt spielen die angeführten obigen Faktoren eine weitere Rolle.

Anhaltspunkte: 

Bier  5 Vol% 0,5 l = 20g
Wein 10 Vol% 0,125 l = 10-13g
Sekt 12 Vol% 0,1 l = 10g
Likör 30 Vol% 4cl = 9g
Korn 32 Vol% 4cl = 10g 
Wodka, Gin 40 Vol% 4cl = 13g

Frage: macht Alkohol dick? Eindeutig ja. 1 Gramm Alkohol hat einen Brennwert von 29 KJ. Also einen erheblichen Nährwert gegenüber anderen Drogen. Ein Liter Bier entspricht also 2000 kJ. Das sind 20% des Energiebedarfs eines Mannes mit mäßiger körperlicher Betätigung. Den gleichen Brennwert besitzt ungefähr 0,7 l Wein oder 5 doppelte Weinbrand. 

Den Überfluss an Energie speichert der Körper als Fett. (für die schlechten Zeiten)

Bei Zunehmender Trunkenheit verwandeln sich Phantasien und die Illusion "einer persönlichen Art von Macht" leicht in Aggressivität und Gewalt. Das zunehmende Selbstvertrauen in mäßigen bis starken Rauschzuständen, bei gleichzeitiger verminderter Leistungs- und kognitiven Fähigkeit, macht Alkohol zu einer wirklich gefährlichen Droge. Obwohl Alkohol eine so gefährliche Droge ist, der Staat jährlich mehr als das 4-6 Fache an Geld für ärztliche Leistungen / Schäden aufbringen muß die durch diese Droge entstehen unterliegt er nicht dem BTM-Gesetz. Und auf keiner Flasche werden Sie das Totenkopfsymbol "Vorsicht Gift" oder " die EU-Gesundheitsminister .... Alkohol gefährdet Ihre Gesundheit, zerstört Ihre Familie etc" finden.

Keiner von Ihnen würde je auf den Gedanken kommen verdünnte Salzsäure zu trinken oder?

Es ist also eine legale Droge deren Einnahme bis zu einem gewissen Grad (bis zum sozialem Abrutsch) von der Gesellschaft akzeptiert und sogar gefördert wird.  Dann ist er ausgestoßen und es wird mit dem Finger auf ihn gezeigt. 

Medikamente, Beruhigungsmittel (Barbiturate, Morphine, Tanquilizer, Opiate) unterliegen dem BTM-Gesetz, sind verschreibungspflichtig und werden somit legalisiert. Die Suchtgefährdung gegenüber Alkohol liegt wesentlich höher. (Tavor 5-6 Wochen) und die Wirkung ist selbige oder ähnlich da sie im Gehirn an die gleichen Rezeptoren andocken. Die Dunkelziffer des offiziellen Medikamentenmissbrauchs liegt ca. 4-5  mal höher als die des Alkohols. 

Aber auch die Akzeptanz dieses Mißbrauchs ist in der Gesellschaft wesentlich höher als der gegenüber Alkohol. Obwohl Alkohol- Medikamenten oder anderer Drogenmissbrauch auf einer Linie liegen, unterscheidet die Gesellschaft anhand dessen was sie sieht.

Für einen Medikamenten-missbräuchler -abhängigen ist es leicht die Dinge für sich selbst oder der Umwelt zu rationalisieren oder zu verstecken. (Siehe Fallbeispiel M.)

Zu den Wechselwirkung Alkohol-Schmerzmittel-Amphetamine hilft es in komplementären Grenzen, zum anderen es in akzeptablen sozialen Grenzen zu halten oder unbemerkt zu bleiben.

Suchterzeugende Mittel haben immer die Eigenschaft das eine Dosissteigerung erforderlich ist um die gleiche Wirkung / Zustand zu erzielen. Dies gilt natürlich nicht wenn Sie auf den Trichter wie Fallbeispiel M. kommen. Sucht oder Missbrauch muß nicht immer mit dem sozialen Abstieg einher gehen oder enden, im Gegenteil, wie im Falle von  M. zu sehen. Hier wird durch die Verkettung der drei Störungen (Kaskadenstörung) und die Wechselwirkung des Alkohol-Medikamentenmissbrauchs ein psychischer Zusammenbruch die Folge sein.

Die Grenze zwischen Missbrauch und Abhängigkeit ist fliesend. So spricht man auch von der körperlichen und der psychischen oder psychisch-körperlichen Abhängigkeit. Die Behandlung der körperlichen Abhängigkeit ist nicht schwierig und meist reichen ein paar Wochen dafür. Die Behandlung der psychischen dagegen gestaltet sich als äußerst schwierig. Sie erfordert zum einen langen Zeitraum (mind. 2 Jahre) und zum anderen das Herausfinden der Urstörung / Ursachen (z.B. ADHS, Borderline-Störung, Histrionische Störung etc.) Das heißt es nützt dem Betreffenden nichts wenn er auf Alkohol / Medikamentensucht behandelt wird und das ursächliche Problem nicht gefunden und therapiert wird (Ursache - Wirkungsprinzip).

Der Weg in den Missbrauch ist vielfältig und bei Alkohol ist er sehr vielschichtiger als bei anderen Drogen. Untersuchungen zu Folge benutzen die jenigen die später im Missbrauch oder in der Abhängigkeit landen Alkohol erst einmal als Medizin, als Medikament um innere Leere, Wut, Zorn, Hilflosigkeit, Angst, Depression, Melancholie zu bekämpfen, oder um eine schnelle Möglichkeit zu finden Emotionen zu dämpfen.

Für die Depression, innere Leere und Melancholie ist zu erwähnen das der Alkohol hier als 2 Phasengift wirkt. Erst hebt erst die Stimmung dann wird der ursprüngliche Zustand um so schlimmer. Untersuchungen haben hier ergeben das je tiefer die vorangegangene Depression war desto stärker war die Sucht.

Wirkungen

Die Halluzinogene heben die Feedbackschleifen im Gehirn auf. Die emotionale Reaktion auf die Sinnesreize (Emotionalität) wird verändert, da das limbische System im Stamm- und Zwischenhirn andere Wege nehmen muss als üblich. Des weiteren ist im Gehirn der thalamische Filter abgeschaltet. Die rechte Hirnhemisphäre ist aktiver als sonst, so dass beide ungefähr die gleiche Aktivität haben. Normalerweise ist die linke Hemisphäre stärker aktiv als die rechte. Wie sich diese Veränderungen bei jedem einzelnen auswirken, ist unberechenbar. Die Wahrnehmungen werden verändert und intensiviert. Man muss viele Eindrücke auf einmal verarbeiten. Es kommt zu optischen Täuschungen bzw. Verzerrungen.

Zeiträume erscheinen einem länger, die Zeit scheint unendlich zu sein. Mimik und Gestik werden verstärkt wahrgenommen und der Zugang zum Unterbewußtsein öffnet sich. Es tritt neben einem gesteigerten Einfühlungsvermögen auch eine starke Veränderung des Selbstgefühls (Bewußtseinsveränderung) auf - alles verschwimmt und verändert sich. In- und Output sind ebenfalls gesteigert. Die Person kann euphorisch und traurig gleichzeitig sein, was man als paradoxe Gefühle bezeichnet. Eine weitere Wirkung ist die Miterregung eiens Sinnesorgans bei Reizung eines anderen.. Man hört zum Beispiel Musik und sieht Bilder dazu oder das Telefon klingelt und man sieht die Klingel.

Reize sind besonders intensiviert vor allem der Schmerzreiz. Es kommt zur psychischen Gewohnheit. Speziell auf die Sprache wirken sich die Halluzinogene auch aus. Die Wirkungen sind martikulierbar, das heißt man kann es nicht beschreiben bzw. in Worte fassen, was man erlebt. Wörter haben plötzlich ganz andere Bedeutungen. Man geht zur nonverbalen Kommunikation über, da man sowieso schneller denkt als spricht.

Doch mitunter kann es auch zu Verwirrtheitszuständen und Ängsten kommen.

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