Was Ihnen passieren kann als Ex- Partner des Borderliners

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VEVENDO VIDES

Bevor wir hier einsteigen, halten Sie sich noch einmal die Spaltung, die Wut, den Hass (enttäuschte Liebe) und die Angst des Borderliners vor Augen. Halten Sie sich noch einmal die (narzisstische) Borderline-Beziehung die Komplementstörung vor Augen. Es geht also zuerst einmal um Ihre Vernichtung, siehe Projektion, denn Sie sind in der Trennung, in der Spaltung die Personifizierung der Gefahr. Die frei flottierende Angst des Borderliners ist nicht mehr frei flottierend. Sie ist jetzt zielgerichtet und hat einen Namen. So liebevoll, so zärtlich er Ihren Namen auch aussprach, so hasserfüllt ist er jetzt, wenn er Ihren Namen nur hört. Allein Ihre Erwähnung gleicht einem Sakrileg. Nichts darf ihn (den Borderliner) an Sie erinnern.

Dieses Erinnern aber können schon einfache Trigger auslösen. Wenn Sie jetzt sagen: „.. dann kann er sich doch auch an das Gute erinnern?“, haben Sie das Kapitel der Spaltung nicht richtig gelesen. Er kann sich nur an das Schlechte- die Dinge, die in seiner Wirklichkeit vorhanden sind- erinnern. Auch wenn er (der Borderliner) es wollte, es geht nicht.

Von der oben genannten Angst muss sich der Borderliner somit unter allen Umständen befreien. Da der Borderliner in der Trennung nicht allein ist, d.h. der neue Ritter/ Fee vorhanden ist- je nach Komplementstörung kann das für Sie eine hochexplosive Mischung bedeuten.

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind auf einem Pulverfass dahin?“

So war schon die Beziehung, doch jetzt wird’s richtig brisant.

Nun, dieses Kapitel betrifft hauptsächlich die zurückgebliebenen Männer, als Ex- Partner der weiblichen Borderliner. Zum einen, weil männliche Borderliner nicht ganz so tief dem Hass und der Rache verfallen und zum anderen, weil der weibliche Narzisst- als Komplementär- nicht ganz die Wege des männlichen Narzissten geht und das Agressionsverhalten ein anderes ist.

Aber zurück.

Nachfolgend einige Dinge, die Ihnen einfach so passieren können und deren Wahrscheinlichkeit, je näher die Borderlinepersönlichkeit im Zentrum des Spektrums liegt, steigt.

Der eine oder andere wird vielleicht am Ende des Kapitels sagen: „..das gibt es doch gar nicht, kann doch nicht sein, das glaube ich nicht, etc“. Glauben Sie es oder lassen Sie es. Das ist Ihre Entscheidung. Ich kann Ihnen nur versichern, nicht aus einem Märchenbuch vorzutragen, sondern dass es bittere Realität ist. Und wie die Überschrift sagt: „Vevendo Vides“.

Natürlich hängen die Dinge von gewissen Umständen ab und das hier Niedergelegte erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Auch kein „normaler“ Mensch würde auf Nachfolgendes kommen.

Wir sprechen aber hier über eine Störung, die Borderline-Störung, und die ist nun mal pathologisch und zwar so pathologisch das es für einen normalen Menschen, oder einen Menschen der keine Borderline-Beziehung erlebt hat, auch nur annähernd nach zu vollziehen ist.

In der Regel sind SIE der/die Kranke.

Ein bekannter Arzt (er ist heute einer der führenden Borderlinespezialisten Deutschlands) sagte einmal: “Er/Sie (der Borderliner) würde töten, wenn es sein müsste, um dieser Angst/ Gefahr (Ihnen) entfliehen zu können“. Allein dieser Satz sagt schon genug aus. Vielleicht haben Sie die Unberechenbarkeit, die Wut, den Hass des Borderliners (der Borderline-Störung) schon innerhalb der Beziehung kennen lernen können, wenn Sie sich mal gegen ihn gestellt haben oder sein Verhalten spiegelten. Zu was ein Borderliner fähig ist, sehen Sie sehr gut in dem Film: “Eine verhängnisvolle Affäre“. Das Drehbuch beruht übrigens auf Darstellung dieser Störung. Das Sie in den Trennungsphasen bzw. der Trennung abgewertet werden, wissen Sie bereits oder haben es schon erfahren müssen. Egal was es ist oder war, es wird in die schwarze Seite gekehrt/ verkehrt. Haben Sie sich im Laufe der Beziehung mit der Störung auseinandergesetzt um Ihren Partner helfen zu können und er hat Sie dafür geliebt, so hasst er Sie heute dafür, da Sie als psychopatischer Narzisst, als Soziopath das nur gemacht haben, um ihn, den Borderliner, manipulieren, kontrollieren und Ihre kranken perversen Gefühle ausleben können. Sie haben sich nur als Retter aufgespielt, Ihrem Partner Defizite, die er nicht hat, nur aufgezeigt, um herrschen zu können.

Dazu ein kleines Beispiel, bei dem wir uns wieder H. und M. (weibl. Borderliner) bedienen.

H. und M. sind, wie kann es anders sein, in einer Fernbeziehung. Es kommt zum Streit und M. gibt H. per SMS zu verstehen, dass sie ihrem jetzt so ärmlichen Leben ein Ende setzen will. Natürlich sagt sie es nicht direkt, doch klar genug, damit es jeder verstehen kann. Auch hat sie in ihrer „Todessehnsucht“ (Manipulationsverhalten) schon des öfteren solche Anspielungen gemacht.

H. wurde also zum Handeln gezwungen. Egal ob er handelt oder nicht, es ist verkehrt. H. weiß sehr wohl um die Instabilität und da er das kranke Hühnchen nun einmal liebt, kommt der Junge ganz schön ins schwitzen. Eine Freundin, die selbst unter der Störung leidet, sagt ihm, dass diese Nachricht durchaus ernst zu nehmen sei und so informiert er die Polizei, mit der Bitte, doch nach M. zu schauen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, da M. auf keine SMS oder Anrufe reagiert, er in ihrer Stadt auch niemanden kennt. Die polizeiliche Rückmeldung kommt: „Sie ist wohlauf, keine Erkennbarkeit auf Suizidverdacht, quitsch vergnügt- und die Beziehung sei doch diesmal endgültig vorbei“.

M. hat erreicht, was sie wollte. H. hat furchtbare Angst gehabt um sie. Sie hat einen, wenn auch kranken Weg gefunden, den Spieß wieder umzudrehen, eine Annäherung herzustellen und „ihr Gesicht nicht zu verlieren“. Sollte doch H. ruhig die gesamte Palette von Wut, Hilflosigkeit, Schuldgefühlen spüren. Mehr wollte M. gar nicht- wusste H. aber nicht. Später, nach der Versöhnung, erfährt H. von M., dass diese, als die Polizei zur Tür heraus war, einiges in ihrer Wut zu Bruch gehen ließ. So weit sollte die Sorge um M. nun doch nicht gehen. Sie fühlte sich ertappt und bloßgestellt. Wie sehr sie H. dafür dankte, ihn liebte ihren Ritter, daran ließ sie keinen Zweifel. Endlich sorgte sich jemand wirklich um sie. Die Überschwänglichkeit von M. kannte keine Grenzen. Einige Zeit später, in der Trennung hat H. natürlich die Polizei auf M. gehetzt, um sie unglaubwürdig zu machen, sie zu verleumden, etc.

Sie sehen an diesem Beispiel, wie die kranken Gedanken des Borderliners hin und herschlagen, der Spaltung unterliegen.

Hätte H. nichts unternommen, hätte M. die Bestätigung gehabt, nicht geliebt zu werden und den Beweis, H. hätte nur gelogen.

Vielleicht wäre es auch zum Suizid gekommen und H. hätte sich für immer Vorwürfe gemacht. Egal wie rum, es war verkehrt.

Ein anderes Beispiel dafür ist ihre Sexualität, ihre Zärtlichkeit. Diese ist in der Trennung pervers und erzwungen worden. Das Sie dabei so manchen perversen Wunsch des Borderliners nachgeben mussten, sonst wäre die Katastrophe da gewesen, will er heute nicht mehr wissen.

Nun, das darf Sie alles nicht weiter stören, denn es gehört zur „Normalität“ des Borderliners. Die Abwertung, Entwertung, Spaltung ist Teil seines ganz normalen Wahnsinns.

Diese Vorgehensweise darf Sie nicht provozieren. Es versteht sich, dass Sie wütend, verletzt sind und sich rechtfertigen möchten. Auf- tun Sie es. Dann tun Sie genau, was er (der Borderliner) erwartet und was Sie die letzten zwei Drittel der Beziehung taten. Aber davon abgesehen, können Sie die ver- rückte Meinung und die Sichtweise des Borderliners nicht ändern. Wenn Sie es schaffen, denken Sie genau so krank wie der Borderliner. Das Erfüllen seiner Wünsche war Manipulation und seine Schlafstörungen- die er immer hat- sind jetzt die Folgen seines Traumatas, einer posttraumatischen Belastungsstörung. Und jetzt braucht er- der Borderliner- eine Therapie, denn er und nicht Sie war in einer zerstörerischen Beziehung. Ist doch alles ganz einfach, finden Sie nicht?

Gehen wir wieder zurück zur absoluten Trennung.

Vielleicht waren Sie für ein paar Tage weg, verreist, um Ihre Gedanken zu ordnen, kommen wieder und:

1.das/die Konten sind leer oder gesperrt (dazu müssten Sie nicht unbedingt verreisen)
2.gemeinsame Konten werden nicht freigegeben
3.die Wohnung ist leer (na ja, das geht ja noch, kann nur noch schlimmer werden)
4.Ihnen flattert eine Unterlassungserklärung ins Haus und versüsst Ihnen den Morgen
5.Sie bekommen Anzeigen wegen:
a) – seelischer Körperverletzung
b) – Vergewaltigung
c) – Körperverletzung
d) – Stalking
e) – Beleidigung/Verleumdung/ Bedrohung
6.für Selbstständige- Anzeigen wegen Steuerhinterziehung
7.für Väter- Ihre Kinder werden Ihnen vorenthalten bzw. es wird Ihnen verweigert, sie zu sehen
8.Sie bekommen ein Beschluss wegen Dringlichkeit nach dem Gewaltschutzgesetz. Dieser wird von jedem Gericht sofort ausgestellt wenn der Antrag nur begründet ist.
9.Sie werden in Haft genommen

Jetzt schluckt der eine oder andere von Ihnen und schaut ungläubig auf den Bildschirm? Würde ich wohl auch, wüsste ich es nicht besser. Denken Sie doch jetzt einfach mal zurück. Wie viele Dinge sind Ihnen in Ihrer Beziehung schon passiert, die Sie nicht für möglich hielten? Welche Eigenschaften, Verhaltensweisen oder Gedankengänge hat Ihnen Ihr Borderliner schon aufgezeigt, die Sie im wahrste Sinne des Wortes als verrückt bezeichnen. Viele Dinge erscheinen unglaubwürdig, bis wir sie selbst erfahren haben.