Die Trennung

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                        Die Trennung


Nachdem Sie sich nun durch einige, hoffe alle Seiten, gearbeitet haben sind Sie im Kapitel Trennung gelandet. Bevor Sie allerdings dieses Kapitel lesen und sollten andere Seiten übersprungen haben, gehen Sie zurück und lesen diese erst. Sie sind wichtig für das Verständnis.

Ihre Borderline-Beziehung(Verlinken) ist gescheitert, zerbrochen oder gerade wieder mal dabei zu zerbrechen. Jede Trennung in einer Borderline-Beziehung hat den Charakter der Endgültigkeit.

Sie fühlen sich mies, wie ausgekotzt. Sie scheinen in einem tiefen dunklen Loch, mit glitschigen nassen Wänden, zu sitzen. Das Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben und alles für was Sie lebten scheint dahin.

Wenn ich Ihnen heute sage das es das Beste war was Ihnen passieren konnte, werden Sie sich wahrscheinlich an den Kopf fassen oder es nicht verstehen wollen, aber auch nicht können. Auch wenn ich Ihnen sage das der Borderliner die größere A-Karte gezogen hat werden Sie mir nicht glauben. Dies tun Sie aus folgendem Grund nicht.

(Unterordnen) Weil Sie leiden und "ER" nicht und Ihr logisches Hirn Ihnen sagt "das kann doch nicht sein", Wieso hat er dann die A-Karte?" Bitte vergessen Sie nicht das eine Borderline-Beziehung sich jeglicher Logik entzieht.

Warum sind Sie nun besser dran?

Es ist eigentlich schon in vielen Seiten beantwortet worden. Ich möchte es trotzdem noch einmal zusammenfassen. Sie sind in der Lage tief, ehrlich und konstant zu lieben, eine stabile Beziehung aufzubauen und zu führen. Sie müssen nicht idealisieren, nicht abwerten, nicht manipulieren, nicht spalten um sich zu schützen, können den Menschen ganzheitlich wahrnehmen, brauchen keine ständigen Liebesbeweise, müssen nicht dem weh tun den Sie am stärksten lieben, Ihre Eifersucht bewegt sich in einem normalen Rahmen, müssen nicht kontrollieren, Macht ausüben, keine Aggressionsventile gegen den Partner öffnen um sich Ihrer ungeheuren inneren Spannung zu entledigen. Sie müssen nicht der sofortigen Triebbefriedigung folgen oder einem Impuls nachgeben, müssen den Partner nicht massiv unter Druck setzen, erpressen um Ihre unrealistischen Forderungen durchzusetzen. Sie müssen nicht von Bett zu Bett springen auf der Suche nach Liebe, dem "weißen Ritter oder Fee" der/die Sie erlöst. Sie müssen Sex nicht als Kontroll- und manipulatives Bindungsmittel einsetzen. Sie müssen nicht permanent die Angst vor dem Verlassen oder Verschlungen werden (Todesangst) bekämpfen.

Das alles kann der Borderliner nicht oder hat es nicht. Wollen Sie ihn darum beneiden, weil Sie jetzt leiden? Im Moment vielleicht.

Der Trennungen gibt es viele in einer Borderline-Beziehung und jede hat den Charakter (wie bereits gesagt) der Endgültigkeit. Innerhalb von Minuten stehen Sie vor einem Trümmerfeld. Unfassbar und doch wahr und jedes mal fallen Sie in den Zustand des Schocks (1. Trauerphase)(Verlinken) Schauen wir uns nun einige Bsp. an und nehmen dazu wieder J. (weibl. Borderline-Störung) und K. (männl. ohne Störung)

Es ist ein Mittwoch, ein Tag wie jeder andere. Oder doch nicht? Gestern schliefen Sie noch mit Ihrem Partner, Sie sprachen über Zukunft und Urlaub. Sie haben Mittwoch noch die Sonne gesehen. Alles geplant. Nun stehen Sie plötzlich vor einem Trümmerhaufen Ihres Lebens.

Was ist passiert?

Nichts, die Normalität hat Sie wieder, die Normalität einer Borderline-Beziehung. Sie haben das Essen fertig gemacht, ja es macht Ihnen Freude, es macht Sie glücklich sich um Ihren Partner, den Borderliner, zu kümmern, an seiner Seite zu stehen, ihn aufzufangen, für ihn zu sorgen. Doch diesmal ist alles anders. Ihr Partner erscheint nicht. Da Sie wissen wie durchgeknallt er ist macht sich Unruhe und Angst in Ihnen breit. Eigentlich kennen Sie das alles schon und Ihre Psyche müsste sich daran gewöhnt haben. Hat sie aber nicht. Langsam aber sicher verstärkt sich der Druck. Sie rufen an, doch Ihr Partner ist angeblich nicht zu erreichen. Wieder und wieder rufen Sie an, in sich spüren Sie dieses bekannte Gefühl, welches Sie so hassen. Endlich kurz vor Feierabend erreichen Sie Ihren Partner. Was Ihnen entgegenschlägt ist Kälte und es zieht Ihnen den Boden unter den Füssen weg, welches Sie mit Wut versuchen zu kompensieren, dabei ist es Ohnmacht und Hilflosigkeit. Nun hören Sie die Sätze " Ich komme gar nicht mehr, ich habe gemerkt das du nicht der Mann bist mit dem ich glücklich werden kann" Den letzte Rest von Boden und Glauben verlässt Sie. Wie betäubt legen Sie auf und das Chaos der Trennung beginnt (wieder). Doch diesmal ist alles anders und das spüren Sie. Sie spüren es ist vorbei, endgültig, der neue Prinz / Fee ist da. Eine neue Staffel von Wut, Hilflosigkeit, Enttäuschung, Ohnmacht, Verzweiflung macht sich breit in Ihnen.

Nun beginnt ein Kampf für Sie, dem Sie kaum gewachsen sind. Alles in ihrem Leben ist über den Haufen geworfen. An was wollen Sie noch glauben? An die Liebe, an Vertrauen? An diese Liebe die doch so tief so magisch war?

Nehmen wir nun ein anderes Beispiel.

Als Sie Ihre Liebe (den Borderliner) kennen lernen ist dieser in einer Beziehung. Diese ist wie üblich kaputt, lieben tut der Borderliner den Partner nicht, oder nicht mehr und trennen will er sich "eigentlich" schon lange. Sie bekommen zu hören wie schlecht doch diese Beziehung ist und wie schlecht es dem Borderliner dadurch geht und wie schlecht der Partner des Borderliners diesen behandelt. Na, da sind Sie doch genau richtig. Ihr Helfersyndrom erwacht. Ihr Herz bebt und ein tiefes, warmes zärtliches Gefühl macht sich breit. Ihnen gegenüber tut der Borderliner auch alles das dies so ist. Leise, ganz sanft werden Sie eingesponnen. Dann ist es soweit und alles ist wie Sie es sich in Ihren Träumen vorgestellt haben. Sie, sind etwas besonderes(Verlinken), mit Ihnen will der Borderliner alt werden. Er / sie trennt sich vom Partner ganz schnell. Na, wenn das keine Liebe ist? Nach wenigen Tagen oder Wochen knallt es das erste Mal. Sie verstehen die Welt nicht mehr, aber verzeihen.

Eines Tages gibt es einen Streit. Als Sie aufwachen, (wenn Sie Glück haben liegt ein Zettel da, der noch relativ harmlos wirkt " Es ist vorbei, für immer, such mich nicht") ist Ihre Liebe weg. Gespürt haben Sie es, doch Sie wollten es nicht wahr haben. Das der Borderliner lange wußte das er geht und der Streit provoziert war ahnen Sie nicht im geringsten. Tiefe Verzweiflung macht sich in Ihnen breit und nur ein Gedanke beherrscht Sie " Warum? Was ist passiert? Das gibt es doch nicht, Sie / er hat mich doch so geliebt." Das sie nun an dem gleichen Punkt stehen wie der Ex-Partner, des Borderliners, hätten Sie nie geglaubt.

Verzweifelt versuchen Sie Ihre Liebe zurückzugewinnen. Was Ihnen entgegen schlägt ist purer Hass, Abwertung und bittere Kälte. Verstehen tun Sie es nicht und die Vergangenheit Ihres Borderliners zieht an Ihnen vorbei, all seine sexuellen Kontakte. Langsam begreifen Sie das sich nichts in dem Muster geändert hat, Sie nur eine(r) von vielen waren. Wahr haben wollen Sie es nicht, denn Sie waren etwas besonderes. Was Sie allerdings zu hören bekommen ist unfassbar. Ihr Gehirn verweigert die Annahme dieser Abwertungen von Ihnen und der Beziehung. Das der Borderliner gespalten hat und Sie nun auf der schwarzen Seite stehen begreifen Sie erst viel später, wenn überhaupt.

Das einfachste für einen Borderliner, wie für viele anderer (z.Bsp. Histrioniker) auch, ist die Beziehung per SMS, Brief oder Mail zu beenden. Auch hier rechnen Sie in der Regel nicht damit da sehr oft kurz vorher eine Symbiose stattfindet. Fragen wir uns einmal warum die SMS oder Brief- Mailform gewählt wird. Dies hat beim Borderliner 4 Gründe.

a) er weiß, dass das was er sagt oder sagen würde nicht der Realität entspricht

b) er hat eine diffuse freiflottierende Angst in sich

c) weiß er wie instabil er ist und er könnte kippen

d) kann er so die Spaltung besser aufrechterhalten

e) erwartet er eine Antwort, auch wenn er sie ablehnt- oder sagt das er keine will, an der er gesagtes / geschriebenes festmachen kann (nach dem Prinzip ich wusste es doch)

Hier nun ein solcher Abschiedbrief der allerdings sehr human ist. Nachfolgend werde ich ihn kommentieren.

Hallo T....., ich möchte Dir auf diesem Wege nun so manche Dinge sagen. Deshalb die Briefform, weil ich dachte, wenn wir uns gegenübersitzen fallen wieder Beleidigungen und Verletzungen die, wie so oft, unwürdig für uns beide enden. Ich habe es mir in meiner Auszeit, weiß Gott nicht leicht gemacht, aber ich bin zu der unwiderruflichen Überzeugung gekommen, daß es höchste Zeit ist, eine klare Trennungslinie unter unsere Beziehung zu setzen. Von Schuldzuweisungen nehme ich Abstand. Was auch immer passiert ist - es ist jetzt so wie es ist. Ich empfinde keine Liebe mehr für Dich. Die Zeit schon vor meinem Auslandsurlaub habe ich mir wohl selbst in die Tasche gelogen, weil ich es nicht wahrhaben wollte. Ich werde weder Dir noch mir weiter etwas vormachen, deshalb meine klare Aussage: T...... es ist vorbei. Ich danke Dir für alles gute und Böse, denn aus allem habe ich gelernt. Bitte, verurteile nicht alles, sondern versuche Dich fair damit auseinander zu setzen. Laß mir wenigstens die Achtung vor Dir. Ich bin sehr ernst und traurig, aber mein Entschluß steht fest.

Im 1. Satz sagt die Dame das sie so manches sagen möchte. List man oberflächlich so hat es den Anschein sie hat nichts gesagt außer das es vorbei ist. Sie hat eine ganze Menge gesagt. In der 2. Zeile hebt sie die menschliche Seite (Ethik) hervor. Da sie sich allerdings über ihre Verletzungen und Beleidigungen im klaren ist muß sie es in Bezug zu beiden setzen. Nun betont sie das sie es nicht leicht gemacht hat mit der Auszeit (nach dem Prinzip die Beziehung hat mir sehr viel bedeutet), sagt nachfolgend das sie diejenige ist die geht (Machtkontrolle) und impliziert nachfolgend Schuld im Zurückgebliebenen. Danach kommt das Hier und Jetzt in dem ja der Borderliner lebt (was interessiert mein Geschwätz von gestern). Nun erfolgt der 1. Dolchstoß (ich empfinde keine Liebe mehr für dich). Danach erfolgt die Abwertung der Beziehung, der 2. Dolchstoß (sich selbst belogen), mit gleichzeitiger Unschuldsbeteuerung (eigentlich wollte ich die Beziehung gar nicht, ich bin da so reingerutscht). Jetzt erfolgt der 3. Dolchstoß in dem sie sagt das sie sich und ihm etwas vorgemacht hat. Damit wertet sie die Beziehung ab und sagt das sie, wenn auch nicht bewusst, gelogen hat, etwas vorgespielt hat. Hernach die Verbindung der Dolchstöße zum Todesstoß (vergleichbar mit dem Bild jemand liegt am Boden und es wird noch einmal zugetreten) -- Klare Aussage Es ist vorbei. Nun erfolgt wieder ein typisches Verhaltensmuster des Borderliners (ich danke dir für..). Durch die Einbringung seiner schlechten Seiten wird wieder Schuld impliziert (durch deine bösen Seiten habe ich dich kennen gelernt, wären diese nicht dann .....). In den letzten drei Sätzen wird noch einmal richtig zugeschlagen, denn sie ist diejenige die sich fair mit allem auseinander gesetzt hat. sollte er ihr Verhalten verurteilen, hier greift die Manipulation, verliert er ihre Achtung. Es fragt sich natürlich ob diese überhaupt da war, aber genau das will ja der Borderliner. Keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen aber trotzdem geachtet werden. Nun kommt zum Abschluss wieder eine Schuldimplizierung und Dramaturgie (ich bin sehr traurig) denn (ich wollte dich lieben) aber ....

Dramatischer geht es in den kurzen Zeilen kaum und für eine intensive, magische Beziehung sehr wenig. Das T. die Welt nun nicht mehr versteht, ist völlig klar. Keine definierten Aussagen. Wie auch? Was sollte ein Borderliner sagen?

Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel. (J. weibl. Borderline-Störung) und K. männl. ohne nennenswerte Störung)

J. trennt sich vom Partner als sie K. kennen lernt und bei ihm war. Ratz fatz geht das. Natürlich ohne nicht vorher klar zu stellen wie mies sie doch in ihrer jetzigen Beziehung behandelt wird. "Verliebt" hat sich J. in K. im Chat. Die wundervolle Art von K., seine Hilfe, seine Ansichten. Aussehen spielt dabei keine Rolle. J. "verliebt" sich in eine Projektion. Er ist das Ideal nach dem sie so lange gesucht hat. Sie erzählt ihm nicht alles, nur was sie hilfsbedürftig aussehen läßt. Da ihr Verhalten von Ambivalenz gegenzeichnet ist kommt so langsam ihre Vergangenheit ans Licht. Diesmal ist es anders, diesmal liebt sie wirklich. Das der Kontakt zum Ex-Partner weiterhin eng ist und sie sich sehen weiß K. lange Zeit nicht. Er ahnt es doch Gespräche darüber werden von J. blockiert oder uns Uferlose geführt. Im Laufe der Wochen ergeben sich weitere Ungereimtheiten und Widersprüche. Es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen die meist katastrophal, das heißt in gegenseitigen Beleidigungen, Vorwürfen und Beziehungsabbrüchen von J. enden. Oh ja, sie lieben sich sehr, tief ist das Gefühl, doch der Zorn, die Wut, die Verzweiflung ist auf beiden Seiten groß und verstärkt sich auf K. Seite immer mehr durch ihr unempahtisches(Verlinken) , ambivalentes Verhalten (immer wieder geht sie auf Distanz nach Annäherung, tut Dinge die nichts mit Liebe, Verantwortung oder einer gemeinsamen Beziehung zu tun haben und übernimmt keine Verantwortung für ihr Handeln) . So langsam reißt K. der Geduldsfaden und er verliert mehr und mehr das Vertrauen, den Glauben an die Wahrheit. Eine Kommunikation die scheinbar das Ergebnis der Einsicht von J. hat, ist nach 3 Tagen bei J. vergessen. Da sie relativ weit von einander entfernt wohnen bleibt ihnen nicht viel Zeit sich zu sehen. Eines Tages, J. befindet sich in einer Tagesklinik, da ihr Zustand mehr als nur bedenklich ist, muß sie zu einem Aufnahmegespräch (stationäre Traumatherapie(Verlinken)), in eine Klinik, die sich nicht unweit von K. befindet. Sie planen sich zu treffen und ein paar schöne Tage miteinander zu verbringen. Schon wenige Stunden später revidiert J. ihre Entscheidung und geht auf Distanz indem sie die Zeitspanne des Treffens verkürzt. Bis dahin spielt K. noch mit und zeigt Verständnis. Einen Tag später kommt die Botschaft das der Ex-Partner von J. darauf besteht sie zu fahren. Stunden vergehen und es gibt keine Antwort auf die Fragen von K. Bis am nächsten Morgen, allerdings nur durch nachfragen von K. die SMS " er fährt mich dahin, habe versucht ihm das auszureden, hat keinen Sinn" kommt. Die Reaktion von K. können Sie sich vorstellen. Es reicht ihm endgültig und er beendet die "Beziehung", da er seine Vermutungen bestätigt sieht. Da J. nicht sieht was sie angerichtet hat, reagiert sie dementsprechend mit Abwertungen der Beziehung und K. gegenüber. Was nun folgt ist typisch. J. versucht alles um das Geschehene umzukehren und nicht K. hat die Beziehung beendet sondern J. Das dies natürlich nicht geht ohne die Beziehung und K. abzuwerten, regelrecht mit Füßen zu treten, dürfte klar sein. In der Regel hören Sie dann in dieser Variante das die Gefühle der Borderliners für den Ex wohl doch noch stärker sind als für Sie. Nun sind Sie aber ganz von de Rolle. Noch vor wenigen Stunden schreibt Ihnen der Borderliner das er Sie liebt und im Laufe der Beziehung versichert der Borderliner Ihnen immer wieder das der Ex-Partner nicht geliebt wurde, sondern es wahr ein starkes "gern haben". Auf nachfragen von Ihnen kommt dann die Antwort das der Borderliner nicht gesagt hat das er den Ex-Partner noch liebt, sondern das seine Gefühle für ihn nur stärker sind als zu Ihnen, was ja nach x- Zeit verständlich ist.

Das diese Erklärung sich jeglicher Logik entzieht, denn es ist Borderlinelogik, begreift wohl jeder. Das Ergebnis ist für den Partner des Borderliners das Gleiche wie in den obigen beiden Beispielen.

Der Borderliner, sofern er keine Therapie(Verlinken) macht und auch hier schaffen es nur 7%- 15%, ist dazu verurteilt dieses "sein" Spiel immer zu wiederholen. Nur die Darsteller (mit dir war es so)(Verlinken) auf der Bühne wechseln, mehr nicht. Die Rollen, dass Stück bleibt gleich. Je älter der Borderliner wird desto größer wird seine Einsamkeit und der Leidensdruck "suchen" zu müssen.

Wenn Sie alle Seiten durchgelesen haben sind Sie schon ein ganzes Stück weiter. Vieles werden Sie nicht heute verstehen aber mit Sicherheit morgen (bildlich). Wobei heute und morgen keinen Tag sondern einen Prozess bezeichnet, der von vielen Faktoren abhängt. Er ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie lange und wie intensiv Ihre Beziehung war, wie sehr Sie psychisch zerstört sind, etc.

Gehen wir einmal von der endgültigen Trennung aus. Ihr Ex-Partner ist bereits in einer neuen Beziehung, bzw. steht diese kurzfristig an. Sie können aber davon ausgehen das der/die "Neue" bereits vorhanden war. Sie befinden sich in einem Ausnahmezustand (Symptome)(Verlinken) der im wahrsten Sinne lebensbedrohlich sein kann. Die Stärke dieses Ausnahmezustandes richtet sich nach Dauer, Intensität, Instabilität, Ihrer Borderline-Beziehung(Verlinken). Nach Ihrer noch verbliebenen psychischen Stabilität und nach Ihrem sozialen Umfeld. Lebensbedrohlich deshalb weil je nach Stärke der Symptome sie behandlungsbedürftig sind, bei Nichtbehandlung chronisch werden können und somit Ihre Psyche und inneren Organe nichtreversible Schäden davontragen können. Psychosen, schwerste Depressionen, Nierenentzündungen, Nieren- Gallensteine, Schlaganfall, Herzinfarkt, Suizid, etc. Des weiteren kann es sein das wenn Sie Alkohol oder andere suchterzeugende Mittel zu sich nehmen (Begriffserklärung)(Verlinken) sie diese vom Missbrauch in die Sucht treiben. Und das wiederum ist ein langsamer Tod oder erhöhte Suizidgefahr.

Aber zurück zu Ihnen und Ihrer jetzigen Situation. Ihr Ex-Partner ist "glücklich" und Sie leiden. Der Tod ist Ihnen näher als das Leben. Sie sind wie gelähmt und verstehen nichts. (Dies können Sie jetzt auch nicht, da Schock). Sie sind so gelähmt das Sie nicht einmal weinen können. Keine Sorge das kommt noch (Eimerweise). Gestern noch waren Sie glücklich, hatten Träume, Pläne und Ihr Borderliner nahm Sie zärtlich in die Arme, sagte Ihnen wie sehr er Sie liebt, wünschte sich ein Kind, sprach von Heirat, etc. Sie fühlen sich misshandelt, verraten und missbraucht. Ganz Unrecht haben Sie nicht. Was haben Sie nicht alles getan um "ihn/sie" glücklich zu machen. Was haben Sie nicht alles verziehen und Verständnis gezeigt. Sie fragen sich wie das geht und fragen sich wie Ihr Ex-Partner das machen kann? Ist bereits erklärt worden aber es sei noch einmal erwähnt. Da der Borderliner kein inneres Bild (Imago) hat, kein äußeres und nicht mal ein klares Bild von sich selbst kann und wird er sich in jeden verlieben der ihm "Liebe", die Symbiose, verspricht. Sie dürfen sauer sein denn Sie sind misshandelt worden, doch leider nur aus Ihrer Sicht. Aus der Sicht des Borderliners (der Borderline-Störung) waren Sie es der misshandelt hat. Aus der psychischen Struktur des Borderliners ist dies auch kein Wunder. Er wurde in der Kindheit misshandelt, in welcher Form auch immer (muss kein sexueller Missbrauch sein). Da er sein Spiel immer wiederholt sind sie jetzt der Täter und er das Opfer.