Biochemie des Gehirns

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Alle biochemischen Vorgänge unseres Gehirns haben Einfluss auf den gesamten Organismus. So wird beispielsweise der Zyklus der Frau durch einen biochemischen Vorgang im Gehirn, im Hypothalamus, ausgelöst. Wenn Sie sich die obige Grafik anschauen so muss ich nur einen Parameter verändern und die gesamte Grafik verändert sich, für mich berechenbar, für jeden anderen zum Teil unberechenbar. So ähnlich sieht es in Ihrem Gehirn aus. Jedes Hormon, jeder Transmitter (Botenstoff), jede Aminosäure hat seine Funktion und wie im Vorwort bereits gesagt (Yin und Yang) geht das eine nicht ohne das andere. Es sind gekoppelte, sich gegenseitig steuernde Systeme (negative Rückkopplungskreise). Jede Droge, ob Alkohol oder andere suchterzeugende Mittel verändern die Parameter und somit den gesamten Hirnstoffwechsel. Medikamente können hier gezielt eingesetzt werden um eine bewusste, gezielte Verschiebung der Parameter zu erzielen. Viele der benötigten Stoffe aus der sich unser biochemischer Vorgang zusammensetzt wird selbst vom Körper produziert, das heisst wir können sie nicht direkt (chemisch) zuführen, da sie auch nicht die Blut-Hirnschranke überwinden würden, sondern müssen  über die Nahrung die Grundstoffe zuführen aus der unsere biologische Fabrik die notwendigen Stoffe herstellt. Bestandteile sind verschiedene Aminosäuren die zum Teil selbst hergestellt werden zum anderen zugeführt werden müssen und Eiweiße.

Ich möchte nicht zu tief eingreifen in das Thema nur das Wichtigste soll dargestellt werden. Für Ihr Wohlbefinden sind hauptsächlich drei Stoffe zuständig. Das Serotonin, das Dopamin und Noradrenalin. Bei Stress oder Unglück werden die zwei Hauptstoffe Adrenalin und Cortisol ausgestoßen. Wobei Cortisol eine regulierende Funktion auf das Adrenalin hat. Wäre das nicht der Fall würden Sie sterben.

Cortisol wird im Körper ständig produziert, auch das Adrenalin nur eben in einer geregelten Funktion. Es folgt einem Tagesrhythmus. Die Grafik zeigt den Spiegel des Cortisol, ohne Stress, gemessen in Mikrogramm pro Deziliter Blutplasma. (linke Leiste Mikrogr., untere Tageszeit)  Kommt dieser Ablauf durcheinander, das heißt bei erhöhtem Dis-Stress, z.B. in einer Borderlinebeziehung, kommt der gesamte Stoffwechsel durcheinander, da der Cortisolspiegel permanent erhöht und weitaus höher als 35 Mikrogr./Deziliter ist. Bei anhaltendem erhöhtem Cortisolspiegel werden Sie krank. Die nachfolgenden zwei Grafiken verdeutlichen die Stressantwort des Körpers in Ihrer Borderline-Beziehung.

So nun ein wenig ins Detail: Angst, Mutlosigkeit, depressive Stimmungslage und Konzentrationsschwäche, Impulskontrollstörungen, manche Persönlichkeitsstörungen, Psychosen etc. hängen, wie bereits erwähnt, mit dem Hirnstoffwechsel zusammen. Menschen die oft körperlichem oder psychischem Stress ausgesetzt sind, haben einen erhöhten Bedarf an richtiger Nährstoffzufuhr für das Gehirn. Es kommt hier zu einem stark erhöhten Ausstoß an Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Dieser dient dazu dem seelischen Leid durch erhöhten Blutzuckerspiegel, erhöhten Blutdruck und Energieproduktion zu begegnen. Wobei das Cortisol den Ausstoß des Adrenalins zurückregelt. Hält diese Situation länger an, so verändert sich der Zellstoffwechsel, der wiederum in Ihr Immunsystem gereift und Sie werden krank. Biochemisch bedeutet das: Sie brauchen wesendlich mehr Vitamine, Eiweißstoffe und Spurenelemente.

Unsere Gehirn- und Nervenzellen haben ein Schutzmembran, die sogenannte Myelinschicht. Sie besteht zur Hälfte aus Cholesterin, 
(Sphingo-myelinen) das sind phosphorhaltige Fettstoffe, die aus Fettsäuren, Phosphorsäure, dem B-Vitamin Cholin und anderen Substanzen bestehen. Auch Eiweiß bildet einen Teil dieser Membran. Diese Myelinschicht ist ölig-feucht, und zwar in einem ganz bestimmten Flüssigkeitsgrad, der sogenannten Viskosität. Bei längerem starkem Stress kommt es, wie gesagt, zu einer Schwächung des Immunsystems und in der Folge zu einer erheblichen Schädigung dieser Membran durch freie Radikale.
Wenn die Vitamine A, B, C, E und/ oder Beta-Carotin nicht verstärkt zugeführt werden, oxydieren die freien Radikale die Fettsäuren und
Cholesterin-Moleküle. Die Nervenschicht wird ranzig und verklebt mit abgestorbenem Eiweiß die Rezeptoren (Andockstellen der Botenstoffe / Transmitter). Die hat zur Folge das der Hirnstoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert.

Das Cholesterin, das wir mit der Nahrung aufnehmen, aber auch in der Leber selber herstellen, muss flüssig gehalten werden. Dabei hilft  Lecithin, das Cholesterin im Körper löslich hält und ihm so den Einzug in die Körperzellen ermöglicht.
Hauptbestandteil des Lecithins ist das B-Vitamin (Cholin), das noch in den Nervenzellmembranen das Cholesterin flüssig hält und so für die schon genannte Viskosität sorgt. Als zweiter Bestandteil von Lecithin wirkt Inositol dabei eng mit Cholin zusammen.
Beim Auflösen von durch Stress bereits zäh und verklebt gewordener Myelinschichten leistet das Hormon ACTH  (adrenocorticotropes Hormon) neben Vitamin C die meiste Arbeit. Damit es nachts in der Hirnanhangdrüse produziert werden kann, sollte man (Frau) spätabends vor dem Schlafengehen etwas Eiweiß in Form von Fleisch, Fisch oder Geflügel zusammen mit einer Paprika (enthält 10 x mehr Vitamin C als eine Zitrone) essen. Am nächsten Morgen sollte man dann wieder eine Paprika essen, weil die darin enthaltenen Bioflavonoide das ebenfalls reich enthaltene Vitamin C dynamisieren.
Ein weiterer Biostoff, der für die Nerven extrem wichtig ist ist die Glukose. Während Vitamin C und die B-Vitamine (Cholin und Inositol) die Zellmembran funktionsfähig machen und erhalten, und die Vitamine A, B, C, E und Beta-Carotin, Lecitin die Membran vor aggressiven
Stoffen, freien Radikalen, schützen, liefert Glukose den eigentlichen Brennstoff für die Zellen.
Wo andere Zellen auch mit Fett betrieben werden können, brauchen die Gehirn- und Nervenzellen ausschließlich Glukose.
Glukose (Blutzucker) beziehen Sie aus einem gesunden und normalen Blutzuckerspiegel.
Wenn der zu niedrig ist schreien die Nerven nach Nahrung und quellen auf, wobei sich die Myelinschicht dehnt. Hierbei kommt es zu Störungen in der Zellmembran und zu nervösen Symptomen.

Männer haben ca. 400g Reserve an Glukose in der Leber, den Muskeln und Blut gelagert, Frauen ca. 300g. Bei erhöhtem Stress ist dieser in wenigen Stunden verbraucht. Um den Blutzuckerspiegel dauerhaft auf einen normalen Pegel anzuheben, sollte man nur komplexe Kohlenhydrate, wie Vollkornprodukte, Obst, Salat, Gemüse oder Vollkornreis, zu sich nehmen, aus denen dann in einem Stunden andauernden Prozess, stetig und gleichmäßig Glukose herausgelöst wird. Natürlich benötigt der Mensch auch Proteine (viel im Fleisch).

Viele nervlich angespannte Menschen wachen morgens zwischen 4 und 5 Uhr mit quälenden depressiven Symptomen auf, die sich eine Stunde später wieder legen. Ursache ist oft der abgesackte Blutzuckerspiegel, der ansteigende Cortisolspiegel, Gehirn- und Nervenzellen (aber auch alle übrigen Zellen) haben die im Blut enthaltene Glukose verbraucht. Das sich die Stimmung nach einer Stunde wieder etwas hebt, liegt an der Aktivierung der morgendlichen Stresshormone wie Adrenalin, Cortisol und Glukagen, die die letzten Glukosereserven aus der Leber freisetzen.
Dadurch rappelt sich der Glukosespiegel und demzufolge die Nervenzellen noch einmal für einige wenige Stunden auf, ehe dann gegen Mittag der erneute Einbruch kommt.

Um das zu vermeiden, sollten 70% des Abendessens aus Eiweiß bestehen. 16 der 22 verschiedenen Aminosäuren aus dem Eiweiß werden nachts in der Gluko-Neogenese zu Glukose umgewandelt. Dieser Prozess geschieht langsam und gleichmäßig und führt somit
gleichbleibend ausreichend Glukose ins Blut und zu den Zellen. Wichtig: Auch dieser Prozess kann nur ablaufen, wenn dem Körper
dazu genug Vitamin C zur Verfügung steht. Darum: Zum Abendessen Vitamin C zuführen.

Was bei angespannten Nerven z.b. zu vermeiden ist: Teigwaren wie Nudeln, polierter Reis, Pizza, Zucker, alles Süße, auch süße Getränke, Brot (am besten ist Vollkornknäcke), Pommes, sowie Alkohol (sowieso andere Drogen) und Kartoffeln. Die darin enthaltenen einfachen und schnelllöslichen Kohlenhydrate schießen zu schnell ins Blut, und jagen den Blutzuckerspiegel nach oben. Das ist zuerst auch gar nicht so schlimm, da jetzt die Zellen kurzfristig gut versorgt sind. Dann aber begegnet der Körper dem raschen Anstieg mit einer erhöhten Insulinzufuhr aus der Bauchspeicheldrüse. Der Blutzuckerspiegel fällt wieder rasch ab.
Sofort fühlt man sich wieder nervös und gereizt. Um den Gehirn- und Nervenstoffwechsel also richtig zu versorgen, sind komplexe Kohlenhydrate tagsüber und Eiweiß mit viel Vitamin C Abends zuzuführen.

Rohstoff für alle positiven Empfindungen sind drei der insgesamt 22 Aminosäuren (Eiweißbausteinen), Grundbausteine. Das Phenylalanin, Tyrosin und Methionin. Im Gegensatz zu den Muskel- und Bindegewebsaminosäuren, sind es diese drei (psychoaktiven) Eiweißstoffe, die durch entsprechenden Einsatz die Stimmungslage eindeutig verbessern. Es hat wenig Sinn nun zu denken, man könne die Gemütslage aufbessern, indem man einfach verstärkt Eiweiße zuführt. So verdrängen die, sich in der Überzahl befindenden Muskeläminosäuren,
im Verdauungsprozess, die so wichtigen psychoaktiven Aminosäuren. Um dem zu begegnen muss der Anteil der Äminosäuren
Phenylalanin, Tyrosin und Methionin am Gesamteiweiß um ca. 30 Prozent angehoben werden.

Eine Sonderrolle in diesem Prozess spielt das Phenylalanin. Aus ihm entsteht Tyrosin und im weiteren Stoffwechselabbau Dopamin.

Das Dopaminsystem, auch Belohnungssystem sitzt hauptsächlich im Nukleus accumbens. Dieser befindet sich im Mittelhirn, im limbischen System. Es ist verantwortlich das Sie immer wieder nach Glück streben. Er ist die Schaltzentrale für das Belohnungssystem. Es enthält Nervenzellen die den Überträgerstoff  Dopamin zur Signalübermittlung verwenden. Suchtstoffe wie Alkohol, Kokain, Amphetamine z.B. Ecstasy, Heroin, etc. setzen im Belohnungssystem vermehrt Dopamin und Serotonin frei. Das Dopaminsystem aber hat Unterstützung von zwei weiteren Botenstoffen, den körpereigenen Opioiden und Cannabinoiden. Sowohl Opiatdrogen wie Opium oder Morphine und deren Derivate (Schmerzmittel) aber auch körpereigene Opioide (Endorphine) docken im Belohungssytem (Nucleus accumbens) an die sogenannten Opiatrezeptoren an. Deshalb vermitteln auch viele Schmerzmittel ein Glücksgefühl und machen süchtig. (Fallbeispiel M.)

Des weiteren entsteht in der Folge Noradrenalin. Die Biosynthese des Noradrenalin vollzieht sich im Gehirn und in den Nervenzellen blitzschnell, sofern ausreichend Phenylalanin oder Tyrosin in den Bläschen an den Zellen eingelagert ist. Methionin ist ebenfalls an der Umwandlung von Phenylalanin in denTransmitter Noradrenalin beteiligt. Phenylalanin, Tyrosin und Methionin sind außerdem in allen für eine positive Stimmungslage wichtigen Hormonen und Nervenpeptiden enthalten. Im Zwischenhirn, speziell im Hypothalamus und in der
Hirnanhangdrüse, sind bei gesunden Menschen hohe Konzentrationen dieser drei Aminosäuren eingelagert. Hier werden die Hormone hergestellt, die unsere Gemütslage entscheidend mitbestimmen.

Um Glücksbotenstoffe, jetzt werden die Biertrinker grinsen, zu produzieren sind auch noch andere Biosubstanzen erforderlich. Zu erst wieder das Vitamin C, welches an allen sechs Stoffwechselstufen von Phenylalanin zu Noradrenalin maßgeblich beteiligt ist. Daneben spielen auch noch Magnesium, Zink, Mangan und Calcium eine Rolle. Die Übertragung von Nervensignalen läuft von Zelle zu Zelle, über sogenannte Synapsen. Diese beinhalten eine Spalt das heißt sie sind nicht direkt verbunden. Das heißt über diesen Spalt werden die Botenstoffe übertragen und finden ihre Andockstelle. Die nachfolgende Zelle nimmt aber nur so viel auf wie sie benötigt, der Rest geht zurück. Hier greifen die SSRI oder MAO Hemmer. Sie regulieren im synaptischen Spalt eine gleichmäßige Aufnahme bzw. Rückführung der Botenstoffe. Die Gehirn- und Nervenzellen sind deshalb durch allerfeinste, wassergefüllte Kanälchen verbunden, in denen Calciumionen für die Übertragung sorgen. (Alkohol zum Beispiel dehydriert und baut vorhandenes Calzium ab). Also nur wenn ausreichend Calcium vorhanden ist, können die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin ausreichend transportiert werden. Weiter spielt Vitamin B6 eine entscheidende Rolle. Wenn nämlich Aminosäuren im Stoffwechsel umgewandelt werden,
muss jeweils ein darin enthaltener Stickstoffanteil von einen Molekül aufs andere übertragen werden. Diesen Job übernimmt Vitamin B6.
(Vorkommen: Reichlich in Bierhefe vorhanden) Methionin braucht um voll aktiv werden zu können die B-Vitamine Folsäure und B-12.
(Auch sie sind in Bierhefe in hohen Maße enthalten)


Schlaf


Unser Schlaf besteht auch aus Eiweiß. In den sogenannten Raphekernen im Gehirn gibt es bestimmte Zonen, die schon am Nachmittag auf Tryptophan warten, um daraus Serotonin zu synthetisieren. Aus Serotonin macht die Zirbeldrüse dann Melatoninmoleküle.
Melatonin wird als das Schlafhormon bezeichnet, weil es eben diesen herbeiführt. Wenn die Dämmerung einsetzt, bremst die Hirnanhangdrüse die Produktion von Wachhormonen und die Zirbeldrüse beginnt damit immer mehr von dem Schlafbotenstoff Melatonin ins Blut zu pumpen. Auch hier sind es Vitamine, die bei der Umwandlung der Eiweiße mitwirken, Vitamin B3, B6 und  Vitamin C.

Tryptophan (bedingt rezeptfrei)

Tryptophan dient dem Organismus in erster Linie als Baustein zur Proteinsynthese. Es ist nichts weiter als eine essentielle Aminosäure.
Daneben wird es vom Körper zu Nicotinsäureamid (Niacin, ein Vitamin) metabolisiert, weshalb Niacinmangelerscheinungen
erst bei trypopahnarmer Ernährung auftritt. Weiterhin dient Tryptophan, als unbedingter Faktor, der Synthese des Serotonin. Melatonin und Trypsamin sind weitere Syntheseprodukte des Tryptophan, deren Funktionen im Körper noch nicht im vollem Umfang bekannt sind. Tryptophan wirkt positiv auf die Proteinsynthese und wirkt schmerzlindernd. In Studien fanden sich Hinweise auf eine erhöhte Ausschüttung von Wachstumshormonen durch Tryptophan. In Tierversuchen konnte eine Nierenschutzwirkung von Tryptophan festgestellt werden.

Besonders tryptophanreich sind: Lactalbumin (wasserlöslöslicher Anteil des Molkenproteins) (6,9 g/100g), Molkenprotein (2,1 g/100g), Ei (1,8 g/100g), Nüsse (1,0 - 1,8g/100g), Milch (1,5 g/100g), Erbsen, Kartoffeln, Käse, Zwiebeln (1,4 g/100g). Tryptophan wird in Gegenwart von Sauerstoff leicht abgebaut. Deshalb wird Trypothan bei zahlreichen lebensmitteltechnischen Verarbeitungsprozessen abgebaut.  

Inositol (rezeptfrei)

  Das Vitamin und Wuchsstoff Inositol ist neben Cholin ein Bestandteil des Lecithins. Es hat unterstützende Funktionen beim Wachstum und Erhaltung innerer Organe und des Gehirns. Die höchsten Inositol-Gewebe Konzentrationen sind in den menschlichen Hoden, in Gehirn, Niere und Milz zu finden. Für den menschlichen Stoffwechsel ist nur die Form des "myo-Inosits"brauchbar.   Inosit ist vorhanden in: Fleisch, Milch, Früchten, Nüssen, Gemüse und Getreide. Im Pflanzenreich ist die häufigste Form des Inosit die
Phytinsäure. Im Gegensatz zur Phytinsäure ist Inositol im Darm fast vollständig resorbierbar. Phytinsäure kommt bevorzugt in allen Vollkornprodukten vor. Es bindet die Mineralien Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Aus diesem Grund können Menschen, die eine Vollwerternährung übertreiben, also viermal pro Tag größere Mengen an Vollkornprodukten zu sich nehmen, durchaus unfreiwillig in einen
Mineralstoff- und Spurenelementmangel geraten.   Inositol reguliert unter anderem die Balance von Zink und Kupfer insbesondere in den Gehirnzellen. Eine zu hohe Kupferkonzentration führt hier zu Dauernervosität und Gereiztheit. Außerdem senkt es stressbedingten zu hohen Blutdruck.  

Phenylalanin: (rezeptfrei)

Phenylalanin ist ebenfalls eine essentielle Aminosäure; also ein Eiweißbaustein, ohne den wir nicht leben könnten. Vorstufe von Tyrosin, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin. Es stimuliert Cholezystokininfreisetzung, hat antidepressive Wirkung und verlängert die Wirkung und erhöht die Aktivität von Endorphinen.     Bei Stress schüttet der Hypothalamus blitzschnell die Hormone CRH (Corticotropin - Releasing Hormon) und Adrenalin aus. Diese gelangen über einen direkten Weg, dass Pfortadersystem, zum Hypophysenvorderlappen. Dieser entlässt dann sofort das Hormon ACTH (adrenocorticotropes Hormon) in den Blutkreislauf welche sodann wieder die Nebennierenrinde veranlasst Cortisol auszuschütten. Das Cortisol wiederum bremst die Ausschüttung von CRH und ACTH. Das Adrenalin hebt aber auch den Blutzuckerspiegel an, für die zu benötigte Leistung. Dieser liefert also Energie für die Muskeln. Cortisol ermöglicht das Adrenalin und Noradrenalin in den Blutgefässen wirken und somit den Blutdruck erhöhen, verringert die Gedächtnisleistung und hemmt die Produktion von Antikörpern für Ihr Immunsystem. (Stress macht krank)

Siehe auch